Bürgerinitiative informiert über das weitere Vorgehen

Erste Info-Veranstaltung in diesem Jahr


Auf der gut besuchten Info-Veranstaltung am 04. April startete der Vorsitzende Joachim Fiedler mit einem kompakten Rückblick auf die arbeitsreiche zurückliegende Zeit.
Der Verein bewertet seine Arbeit als sehr erfolgreich, auch wenn es bitter ist, dass die für das Jahr 2016 gesteckten unmittelbaren Ziele nicht umgesetzt werden konnten. Denn immerhin wurden 5000 Unterschriften unter einen Beschwerdebrief gesammelt, und Herrn Heidrich vom ArLWE persönlich übergeben. Aber, die Behörde formulierte nach intensiver interner Diskussion ein ausführliches Schreiben und blieb darin bei ihrem Standpunkt: keine Aufnahme ins Raumordnungsverfahren für das Projekt in Merzen und die komplette Autobahnvariante D1/D2.

Mit einer großen Mitgliederzahl von 500 Bürgerinnen und Bürgern im Rücken, sieht das Vorstands-Team den Aufgaben, die jetzt auf die Region zukommen werden, optimistisch entgegen. Der Beginn des Raumordnungsverfahrens (ROV) ist im Spätsommer diesen Jahres zu erwarten. Dann wird der Verein in einer geplanten Aktion die Menschen bei der Abfassung von Einwendungen unterstützen. Hierfür kann er seit Dienstag mit aktiven Unterstützern aus der großen Mitgliederschaft rechnen. Denn bei Bekanntgabe des Eröffnungstermins durch das ArLWE (Herrn Heidrich) muss in dem kurzen Zeitraum von 4 Wochen gehandelt werden. Es geht darum, in dieser Zeit in großer Anzahl die Raumwiderstände in Form von Einwendungen zu formulieren und schriftlich an das ArLWE in Oldenburg zu leiten. Hierfür werden jetzt alle Vorbereitungen getroffen.

Von einer interessanten Neuigkeit konnte an diesem Abend berichtet werden: Vor einem Monat erschien ein Gutachten des Professorenteams Jarass/Brakelmann, das auf der Grundlage neuer Überlegungen und Voraussetzungen beruht. Dieses Gutachten entstand im Auftrag der Gemeinde Cappeln aus dem LK Cloppenburg und ist über folgende Links einzusehen:

http://kim2.kdo.de/upload/02000/16032017175301Gutachten_Netzausbau_Cappeln.pdf
http://kim2.kdo.de/upload/02000/16032017175321Praesentation_Netzausbau_Cappeln.pdf

Auch gibt es bereits eine Stellungnahe vom MdL Bley, CDU, zu diesem Gutachten:
Bley fordert Umdenken in der Stromtrassenführung

Die interessante Neuerung in diesen Papieren ist die technische Möglichkeit einer Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) für die Trasse CCM. Diese Technologie kann aus verschiedenen Gründen wesentlich günstiger auch als durchgehendes Erdkabel verlegt werden und findet somit viel größere Akzeptanz bei den Menschen.Bereits im Februar hatte sich unser Verein mit einer Stellungnahme gleichen Inhaltes in das Konsultationsverfahren zum Netzentwicklungsplan 2030 eingebracht. Diese ist auch per Link aufzurufen unter dem Datum vom 26.02.2017:
https://www.netzentwicklungsplan.de/de/stellungnahmen-nep-o-nep-2030-version-2017?search=&version=&organisation=&page=12
Das Vorstands-Team hat den Vorschlag der Bürgerinitiative „380kV – WIR WEHREN UNS!“ aus dem Cloppenburger Raum aufgenommen, um sich über ein gemeinsames Vorgehen in dieser Sache abzustimmen.


Am Schluß der Veranstaltung wurde über zwei Themenkreise mit interessanten Details informiert:

  1. Aktuelle Situation in der Raumwiderstandsanalyse unter Berücksichtigung eines neuen Gutachtens (Jürgen von Guionneau)Hier wurde der technische Hintergrund unserer Stellungnahme zum Netzentwicklungsplan 2030 und das gleichlautende Fazit des oben erwähnten Jarass/Brakelmann-Gutachtens erläutert und wichtige Aspekte der Erdverkabelung aufgezeigt.
  2. Höchstspannung und Gesundheit. Zur Problematik von Grenzwerten und der Forschung zur Einwirkung auf den Menschen (Jutta Buhl)
    In einer Zusammenstellung von Grenzwerten und Zitaten wurde die Unsicherheit in der Beurteilung der gesundheitlichen Gefahren und der große Forschungsbedarf auf diesem Gebiet dargestellt.

 

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