Pressemitteilung vom 13.08.2016

Plädoyer für die Bündelung der neuen Stromtrasse mit  Autobahn und vorhandener 380 kV-Leitung. mehr

Bürgerversammlung 10.05.2016

Der Verein „Bürger gegen 380 kV“ e.V. lud am 10.05.2016 ein zur Diskussion mit den Planern und Machern der Stromtrasse für die Höchstspannungsleitung, die von Cloppenburg nach Merzen führen soll. Einige der möglichen Trassenverläufe der 380kV-Leitung würden Gehrde und umliegende Ortschaften treffen. Als Experte von der Bundesnetzagentur erläuterte Markus Doll, warum ein Neubau genau in diesem Bereich unumgänglich ist: Die östlich und westlich gelegenen Leitungen wären jetzt schon überbelastet und könnten die zukünftige Mehrbelastung aufgrund des zunehmemden Offshore-Stroms nicht mehr aufnehmen. Arndt Feldmann und Sebastian Knauf vom Übertragungsnetzbetreiber „Amprion“ betonten ausdrücklich, dass noch nichts bezüglich des Trassenverlaufs entschieden ist, während viele anwesende Bürger sich beunruhigt zeigten, dass der Verlauf östlich von Gehrde bereits jetzt nahezu festzustehen schiene. Vom Amt für regionale Landesentwicklung war Dezernent Bernhard Heidrich erschienen, um das Verfahren zur Trassenfindung zu erläutern. Hierbei könne jeder einzelne Bürger Einfluß nehmen und seine Stellungnahme bzw. seine Einwände einreichen, die alle geprüft würden, um letztendlich eine konfliktarme Lösung zu finden. In sensiblen Bereichen sei Erdverkabelung möglich, aber nur streckenweise. Im Anschluß an die Expertenbeiträge fand eine offene Frage- und Diskussionsrunde statt, bei der viele besorgte Zuhörer ihre Bedenken zu den Stromtrassenvarianten hinsichtlich der negativen Konsequenzen für Mensch, Natur, Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus, Immobilienwertverlust etc. ausführten. Insbesondere über die Tragweite und das Ausmaß der Folgen für die Gesundheit wurden sich die betroffenen Bürger auf der einen Seite und Planer und Macher der Stromtrasse auf der anderen Seite nicht einig.
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