Erstes Projekt ist der sog. Korridor B mit zwei Kabeln

Er umfasst die Vorhaben 48 und 49, so beziffert von der ausführenden Firma Amprion, die dazu eine digitale Infoveranstaltung im Oktober durchführte. Aus dem Material dieser Veranstaltung geht hervor, dass dieses Vorhaben als Eckpfeiler des Kohleausstiegs bewertet wird: https://korridorb.amprion.net/Projekt/Projektbeschreibung/

Über diesen Link kann in das Material eingesehen werden.

Für unsere Region ist ein ausladendes Netz an Suchkorridoren beschrieben, aus denen voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 eine Erdkabeltrasse herausgefiltert werden soll, die Gleichstrom von Nordsee-WEA in das Ruhrgebiet befördern soll. Der Suchraum für den Korridor B verläuft in unserer Region in weiten Teilen fast identisch mit den Suchvarianten für die Wechselstromfreileitung, CCM Maßnahme 51b.

Das Vorhaben Korridor B führt durch 4 Bundesländer und wird von der Bundesnetzagentur in Bonn administrativ betreut.

Nach derzeitiger Planung soll Mitte d. J. der Antrag auf Bundesfachplanung gestellt werden, was dem uns bisher bekannten Planfeststellungsverfahren in etwa gleichkommt.

Das zweite Projekt wird LanWin 1 und LanWin 3 genannt. Es besteht aus zwei weiteren Kabeln

Durch einen Artikel in der örtlichen Zeitung OV vom 06.12.2021 mit der Überschrift: Zwei weitere Stromtrassen kündigen sich an wurden wir von diesem Projekt überrascht: https://www.arl-we.niedersachsen.de/LanWin/www-arl-we-niedersachsen-de-lanwin-205478.html

Mittels dieses Links lässt sich Näheres nachlesen.

Aus einer Karte, die Amprion veröffentlicht hat, ein Planungsbüro aus Oldenburg (IBL Umweltplanung GmbH) verantwortlich zeichnet und die als Unterlage zur Antragskonferenz im Dezember 2021 Verwendung fand, geht hervor, dass zwei festgelegte Korridore für eine Erdverkabelung ebenfalls durch unsere Region durchgeleitet werden sollen. LanWin 1 und LanWin 3 sollen offshore-gewonnene Energie aus der Nordsee auf´s Land bringen und in Westercappeln bzw. Wehrendorf über eine Konverter Station in das Wechselstromnetz einspeisen.

Die beiden Planungskorridore von ca. 650 m Breite laufen von der Küste aus parallel bis an die B214 auf Höhe Grönloh und spreizen sich dann, indem beide Korridore zwischen Fladderlohausen und Gehrde Ost entlanglaufen, um dann auf ihre beiden Zielorte zuzusteuern. Die Planung – und späterer Bau – wird von Amprion mit Hilfe eines Planungsbüros (PUN Planungsgemeinschaft Umweltplanung Netzausbau) durchgeführt.